Dann gelang es dem Kabarettisten Christoph Maul, mit einem aktuellen Vergleich der großen Politik mit lokalen Ereignissen den Bogen zur humorvollen Seite des Abends zu schlagen. Er lobte zum Beispiel den Einsatz bayrischer Spitzenpolitiker im hiesigen Wahlkampf und regte an, diese gleich hier zu behalten, da sie in Bayern nicht mehr gebraucht würden.
Das Vertun bei Zahlen in großem Maßstab wie dem Flughafen Berlin oder der Sanierung des Segelschulschiffes Gorch Fock verknüpfte er geschickt mit dem Bezug zur geplanten Aufbereitungsanlage in Gerlachsheim, wo den handelten Personen einfach 100 000 Tonnen „durchgerutscht“ seien.
Aber auch die Alltäglichkeiten im normalen Leben wurden kritisch beleuchtet und von der humorvollen Seite aufgezeigt. So mancher der etwa 100 Zuschauer erkannte sich in der ein- oder anderen Situation wieder und quittierte die Pointe mit herzhaftem Lachen. Auch das virtuelle Leben mit Apps und Facebook wurde auf die Schippe genommen und eine Erinnerung an das richtige Leben im „Outdoor Bereich“ angemahnt. Insgesamt überzeugte Christoph Maul mit einer gelungenen Mischung aus Politik und Alltäglichkeiten und wurde erst nach zwei Zugaben von der Bühne entlassen.